Die Seychellen-Hausschlange (Lamprophis geometricus)
Es gibt nur wenige Froscharten, die ihre Kaulquappen versorgen. Eine dieser Froscharten ist der Kronenlaubfrosch (Triprion spinosus), der seine Kaulquappen mit unbefruchteten Eiern füttert. Von der IUCN Red List of threatened species wird der Kronenlaubfrosch als "potentiell gefährdet" eingestuft. Um Wissen für mögliche Erhaltungszuchtprogramme zu erlangen und insgesamt mehr über diese wenig erforschte Art zu erfahren haben wir Beobachtungen zum Fortpflanzungsverhalten und der Zucht angestellt.
Über das Projekt:
Der Kronenlaubfrosch Triprion spinosus, häufig noch unter dem alten Namen Anotheca spinosa bekannt, ist eine Art aus der Familie der Laubfrösche (Hylidae), die ein sehr lückenhaftes Verbreitungsgebiet mit isolierten Fundpunkten von Mexiko bis Panama aufweist. Neben den namensgebenden, knöchernen Fortsätzen am Schädel, die neben dem Kampf gegen Rivalen (Bland et al. 2016) auch der Abwehr gegen Fressfeinde dienen könnten, zeigt die Art ein hoch interessantes Fortpflanzungsverhalten, das detailliert erstmals von Karl-Heinz Jungfer im Jahr 1996 beschrieben wurde (Jungfer 1996). Allerdings beziehen sich seine Angaben auf Tiere aus Costa Rica, die möglicherweise sogar eine andere Art als die mexikanischen Tiere darstellen könnten. Die Tiere, auf denen meine Angaben beruhen, stammen hingegen angeblich aus Mexiko vom Fuße des Vulkans San Martin Tuxtla. Zusätzlich zu besagter Arbeit von 1996 gibt es eine Feldstudie über die Fortpflanzung dieser Art in Costa Rica (Rodríguez-Brenes et al. 2013). Bei der Brutpflege werden die Kaulquappen, die in der Natur in Baumhöhlen, Bambusröhren und wassergefüllten Bromelien (Bland et al. 2016) leben, von den Weibchen mit unbefruchteten Eiern gefüttert.
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Ziel dieser Arbeit ist es, neue Erkenntnisse über das Fortpflanzungsverhaten des Kronenlaubfrosches zu sammeln...
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Zu den Beobachtungsergebnissen:
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Quelle: Glaw T. (2022): Fortpflanzung des Kronenlaubfrosches Triprion spinosus im Terrarium.
Aqua-terra-austria 1 /2022
Ein Jungtier des Madagaskar-Schönkopfgeckos
beim Schlupf